Basel, 28.12.2012 akte/ Bereits 2007 gaben bei einer repräsentativen Erhebung in Deutschland 37 Prozent der befragten Fernreisenden an, sie würden sich für ein Fair Handels-Angebot entscheiden, wenn es vertrauenswürdig und im Reisebüro erhältlich wäre. Das Potenzial für solche Reiseangebote dürfte in der Schweiz, dem Weltmeister im Kauf von Produkten aus dem Fairen Handel, noch höher sein. Doch nicht nur Reisende, sondern auch Unternehmen sind zunehmend interessiert an guten Ansätzen für verantwortliche Ferien. Wegweisende "best practice" im Tourismus ist unbestritten die Fair Trade-Reise, die der arbeitskreis tourismus & entwicklung in enger Zusammenarbeit mit Fair Trade in Tourism South Africa über die letzten Jahre entscheidend mitgestaltet hat.
Wie bei fair gehandelten Landwirtschaftsprodukten und Textilien geht es im Tourismus um mehr als die Verbesserung der Einkommen einzelner Betriebe und Beschäftigter. Fairer Handel ermöglicht eine Entwicklung, an der eine breitere Bevölkerung teilhat, und trägt zum Schutz ihrer Lebensgrundlagen bei.
Seit einigen Jahren zertifiziert Fair Trade in Tourism South Africa einzelne touristische Dienstleistungen in Südafrika. Neu sind in der Schweiz und anderen europäischen Ländern ganze Fair Trade-Reisen mit dem "Fair Trade in Tourism"-Gütesiegel im Angebot, bei denen sämtliche Bestandteile über die gesamte Wertschöpfungskette die Fair Handels-Kriterien erfüllen.
Was ist bei Fair Trade-Angeboten anders als bei anderen? Und welche Fair Handels-Tourismusangebote oder gar Reisen sind erhältlich? Werden faire Ferien bald zur Selbstverständlichkeit? Unser Factsheet Der Faire Handel im Tourismus: Was bringen Fair Trade-Angebote? beantwortet diese Fragen kurz und bündig und bringt an Nachhaltigkeit interessierte Reisende und Reisefachleute auf den neuesten Stand.
Wie der Faire Handel die Lebensbedingungen von direkt oder indirekt im Tourismus Beschäftigten und ihren Familien in Südafrika verbessert hat, erfahren Sie in den Stimmen zu Fair Trade Tourism.