Sie liessen im Flughafen einen transparenten Koffer über die Rollbahn der Gepäckausgabe laufen. Der Plexiglaskoffer hatte zwei Abteilungen. Auf der einen Seite war die Sommer-Niederschlagsmenge München – 122 Millimeter – in blauer Flüssigkeit abgebildet, auf der anderen die Sommer-Regenmenge auf den Baleareninseln – gerade mal 12 Millimeter.

Die Botschaft kommt bei den UrlauberInnen an

"Der Unterschied im Wasserspiegel hat mich total geschockt", sagt eine Passagierin. "Diese Wassermenge und das bei so vielen Touristen – da sieht jeder, dass es nicht genug ist!" meint ein anderer. "Also nein, ich wusste nicht, dass es auf den Balearen keine Flüsse gibt, ich wusste auch nicht, dass es keine Seen gibt", ein Dritter. Eine weitere Frau meint nachdenklich: "Ich wusste nicht, dass ihr das Meerwasser entsalzen müsst". "Ich wohne direkt in München, von daher, die Wasserversorgung kommt, glaub ich, aus den Alpen", berichtet eine deutsche TouristIn. "Wenn man so viele Flüsse zu Hause hat, meint man einfach, es gebe überall Flüsse", sagt ein britischer Tourist. Die Touristen wissen das nicht, ich weiss das nicht", meint eine Britin. Die Angesprochenen überlegen sich, was sie tun könnten, um dieser Insel zu helfen, die ihnen so gefällt:

  • Das WC nicht so häufig spülen,
  • mit den FreundInnen abmachen, das Duschvergnügen auf zwei Minuten zu beschränken,
  • das Wasser nicht laufen lassen,

"Wer in ein Hotel geht, denkt vielleicht, dass das Wasser in der Rechnung inbegriffen ist. Aber das geht nicht, man muss auch an die Umwelt denken", sagt eine Reisende. "Ich werde auf jeden Fall daran denken, umsomehr, als ich diesen Koffer jetzt gesehen habe", ist ein anderer überzeugt.

Wasser ist kostbar. Daran möchten die Behörden nicht nur die erinnern, die auf Mallorca und auf Menorca leben, sondern auch alle die, welche die schönen Inseln als Gäste besuchen.

Die Verwaltungsbehörde der Baleareninseln hat die Aktion auf einem Youtube-Video festgehalten.

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