Der aktuelle Widerspruch zu Energie und Klima kam gerade noch vor dem vollen Ausbruch der Finanzkrise heraus, welche Forderungen nach mehr staatlicher Regulierung schon fast wieder hoffähig machen. Beitrag um Beitrag wird im aktuellen Band dargelegt, warum es staatliche Regulierung braucht, um der Klimaerwärmung beizukommen, und warum der Markt das Problem der Klimaerwärmung nicht lösen wird.
Basel, 16.10.2008, akte/ Trotz zunehmender Ressourcenknappheit, Artensterben, Dürren, Überschwemmungen, Ernteausfällen, Hungersnöten und Rohstoffkriegen setzt sich im globalen Kapitalismus die Initiative für eine Drosselung des Energie, Material und Natur verschleissenden Wirtschaftswachstums nicht durch – es sei denn, ressourcensparende und marktfähige Technologie garantiere höhere Gewinne und die ökologische Industrie behaupte sich als „Profiteur der Klimapolitik“. Auf der anderen Seite ist die Lobby der Wirtschaft so stark, dass sich selbst sanfte Regulierungen wie die Anpassung der Leistungsfähigkeit von Autos an die Geschwindigkeitsgrenzwerte im Strassenverkehrsgesetz nicht haben durchsetzen können. So stehen nach Ansicht von Balthasar Glättli die Grünen der Schweiz vor der strategischen Entscheidung: Die Umweltfrage ist nicht nur eine nach dem Recht und Wert der Natur oder eine der Generationengerechtigkeit. Die Grünen müssen die politischen Aspekte der Umweltfrage einblenden, die „konzeptuelle Indifferenz gegenüber Macht- und Verteilungsfragen“ überwinden.
Wie adäquat ist die Schweizer Strategie zur Energieversorgung? Wie wäre eine 2000 Watt Gesellschaft realisierbar? Was sind die Konzepte einer politischen Ökologie?  Wie immer bringt der Widerspruch mit Beiträgen ausgewählter Fachleute die Leserschaft auf den aktuellen Stand der Diskussion und macht Mut, aus alten Denkmustern auszubrechen.
Widerspruch Heft 54: Energie und Klima; 224 Seiten, Fr. 25.- / EUR 16.-,
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