Ruanda 1973 – eines Morgens fand sich an den Eingangstüren der Schweizer Entwicklungshilfe eine Liste mit Namen von Tutsis, die per sofort aus der Verkaufsgenossenschaft TRAFIPRO entlassen waren. Die Schweizer Entwicklungshelfer reagierten empört über diese rassistische Massnahme. Doch keiner wehrte sich, weil keiner das erfolgreiche Entwicklungsprojekt gefährden wollte. 20 Jahre später wiederholte sich diese Geschichte und mündete in einen Genozid von über 800’000 Menschen. Erst diese Katastrophe führte zu einer Neuorientierung der Schweizer Entwicklungshilfe und ihrem temporären Rückzug aus dem Land.
Diese ruandische Erfahrung war eine harte Bewährungsprobe für die Schweizer Entwicklungshilfe. Hätte man sich schon früher aus der Verpflichtung "Ruanda" lösen sollen in Anbetracht der zunehmenden Missbräuche einem Teil der ruandischen Bevölkerung gegenüber? War es richtig bis zum Genozid zu bleiben, um die moderaten Kräfte in den Friedensbemühungen zu unterstützen?
"Wir kamen um zu Helfen" befragt Zeitzeugen aus der Schweiz und Ruanda und zeichnet so ein Bild über die Grenzen und Gefahren von Entwicklungshilfe im Kontext einer grossen politischen Krise.
Dokumentarfilm, 87 Minuten, Französisch/Deutsch/Ruandisch

"Wir kamen um zu helfen" läuft ab November in verschiedenen schweizer Kinos. Weitere Informationen finden Sie in der Tagespresse, auf www.maximage.ch und auf der offiziellen Webseite zum Film