Wirtschaften Sie Tourismusspekulanten nicht in die Tasche!
Warum wird im Tourismus eigentlich so viel gebaut? Sind es wirklich die Reisenden, die immer höhere Standards fordern, oder werden sie nicht zu immer höheren Standards verführt? Bis aus vielfältigen Küstenlandschaften gleichförmige Sandstrände mit aneinander gereihten Hotels, Pools, Golfplätzen und Freizeitanlagen geworden sind. Und aus rauer Bergwildnis ein Alpen-Disneyland.
Im Tourismus wird mit Bauen viel Geld gemacht. Regierungen unterstützen Tourismus-Grossprojekte mit Erschliessungen, Infrastruktur, Subventionen und Steuerermässigungen. Für Investoren besonders interessant sind Immobilien. Noch vor deren Bau nehmen sie Anzahlungen von Käufern ein. Im Verlauf einer Entwicklung können Liegenschaften oder Teile eines Tourismus-Grossprojektes mehrfach mit Gewinn verkauft werden. Käufer hoffen auf das grosse Geld, das dereinst mit Urlaubenden generiert werden soll, oder auf einen rentablen Wiederverkauf. Den letzten Käufer beissen die Hunde, wie es so schön heisst: entweder kommt das Tourismus-Projekt zum Laufen oder es bleiben Verluste und Bauruinen – und eine zerstörte Landschaft.
Bevorzugen Sie massvolle Unterkünfte, die nur bieten, was sie wirklich brauchen. Kleine Gasthäuser von Einheimischen bieten oft ein angenehm familiäres Ambiente und einen direkteren Zugang zur Kultur des Landes.
Stellen Sie beim Buchen und unterwegs die Weichen auf fair. Sie können einiges tun gegen die touristische Verschandelung von Landschaften. Werden Sie aktiv!