Früher war es die Weinlese in der Romandie, in Frankreich oder Italien, oder die Mandarinenernte in Griechenland. Heute verbinden Online-Plattformen wie WWOOF, Workaway oder HelpX Gastgeber mit Feriengästen, die bereit sind, für Essen und Unterkunft während fünf Tagen pro Woche drei bis sechs Stunden zu arbeiten. Das kann zu guten Erfahrungen oder Begegnungen führen – oder zur skandalösen Ausbeutung. Während WWOOF und HelpX das Netzwerk von Höfen pflegen und WWOOF bei Konflikten vermittelnd eingreift, liegt die Verantwortung für die Überprüfung des Gastgebers und seines Angebotes bei Workaway allein beim Gast. Das kann ganz schön schief gehen, wie das Beispiel in Sri Lanka zeigt, das Markus Huth für die Frankfurter Allgemeine Zeitung recherchiert hat.
Dort hat eine Deutsche Gastgeberin auf ihrer Zimtfarm workaway-VoluntouristInnen ausgebeutet, die für einen vollen Arbeitseinsatz in einem Beton-Rohbau untergebracht waren und ihr Essen selber besorgen mussten. Zusätzlich wurden sie angehalten, unbezahlte Führungen durch die Plantage zu machen, für welche die Gastgeberin Eintritt kassierte. Und zum Schluss wurden sie einfach auf die Strasse gestellt. Ein starkes Stück über blauäugigen Idealismus und kaltschnäuzige Ausbeutung.
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Tipps für die Vorbereitung des Austauschs

1. Früh und flexibel planen

  • Gastgeber in abgelegenen Gebieten brauchen manchmal Wochen, bis sie antworten. Einige haben vielleicht zum gewünschten Zeitpunkt bereits Gäste, könnten aber eine Woche später neue aufnehmen. Einige gibt es vielleicht gar nicht (mehr).

2. Sich offen mitteilen, Erwartungen klären

  • Sagen Sie, was Sie bieten können und insbesondere auch, was sie ganz klar nicht machen können oder wollen.
  • Fragen Sie, wie viele Arbeitsstunden pro Tag der Gastgeber erwartet. Erhalten Sie nur eine vage Antwort, ist das ein erstes Warnzeichen.
  • Fragen Sie auch, welche Aufgaben Sie erwarten, und sagen Sie, wenn Sie etwas speziell lernen möchten, z.B. Käse zubereiten, melken usw.
  • Fragen Sie, wie Sie untergebracht sind: Zelt oder ausrangierter Bus oder Lehmhütte oder Villa? Nicht überall gibt es Toiletten, wie wir sie kennen, oder Internet. Wenn Sie das im Voraus wissen, können Sie sich darauf einstellen.
  • Fragen Sie auch Kleinigkeiten nach, die Sie interessieren: Essenszeiten, Rauchverbote, Veganes Essen, Möglichkeiten zum Waschen, Eignung für Kinder und Haustiere usw.
  • Nach der Arbeit das Vergnügen: Fragen Sie Ihren Gastgeber nach den Freizeitangeboten.

3. Sich gut ausrüsten

  • Kommen sie gut ausgerüstet: Arbeitshandschuhe, Stiefel, Regenschutz, Hüte, Erste-Hilfe-Set, Insektenspray und Sonnenschutz.
  • Informieren Sie sich über die Gepflogenheiten des Landes.
  • Besorgen Sie sich Adressen und Kontakte, an die Sie sich im Notfall wenden können.
  • Pässe, Visa und Versicherungen (Kranken- und Unfallversicherung, Reiseversicherung, Haftpflichtversicherung) nicht vergessen. Bringen Sie Kopien Ihrer Reisedokumente für Ihren Gastgeber mit. Prüfen Sie, in welchem Land es Arbeitsbewilligungen braucht.

4. Es langsam angehen lassen

  • Strecken Sie erst die Fühler aus: Vereinbaren Sie vielleicht erst ein paar Tage Aufenthalt, mit der Möglichkeit zur Verlängerung.  

Tipps für die Vorbereitung des Austauschs

1. Früh und flexibel planen

  • Gastgeber in abgelegenen Gebieten brauchen manchmal Wochen, bis sie antworten. Einige haben vielleicht zum gewünschten Zeitpunkt bereits Gäste, könnten aber eine Woche später neue aufnehmen. Einige gibt es vielleicht gar nicht (mehr).

2. Sich offen mitteilen, Erwartungen klären

  • Sagen Sie, was Sie bieten können und insbesondere auch, was sie ganz klar nicht machen können oder wollen.
  • Fragen Sie, wie viele Arbeitsstunden pro Tag der Gastgeber erwartet. Erhalten Sie nur eine vage Antwort, ist das ein erstes Warnzeichen.
  • Fragen Sie auch, welche Aufgaben Sie erwarten, und sagen Sie, wenn Sie etwas speziell lernen möchten, z.B. Käse zubereiten, melken usw.
  • Fragen Sie, wie Sie untergebracht sind: Zelt oder ausrangierter Bus oder Lehmhütte oder Villa? Nicht überall gibt es Toiletten, wie wir sie kennen, oder Internet. Wenn Sie das im Voraus wissen, können Sie sich darauf einstellen.
  • Fragen Sie auch Kleinigkeiten nach, die Sie interessieren: Essenszeiten, Rauchverbote, Veganes Essen, Möglichkeiten zum Waschen, Eignung für Kinder und Haustiere usw.
  • Nach der Arbeit das Vergnügen: Fragen Sie Ihren Gastgeber nach den Freizeitangeboten.

3. Sich gut ausrüsten

  • Kommen sie gut ausgerüstet: Arbeitshandschuhe, Stiefel, Regenschutz, Hüte, Erste-Hilfe-Set, Insektenspray und Sonnenschutz.
  • Informieren Sie sich über die Gepflogenheiten des Landes.
  • Besorgen Sie sich Adressen und Kontakte, an die Sie sich im Notfall wenden können.
  • Pässe, Visa und Versicherungen (Kranken- und Unfallversicherung, Reiseversicherung, Haftpflichtversicherung) nicht vergessen. Bringen Sie Kopien Ihrer Reisedokumente für Ihren Gastgeber mit. Prüfen Sie, in welchem Land es Arbeitsbewilligungen braucht.

4. Es langsam angehen lassen

  • Strecken Sie erst die Fühler aus: Vereinbaren Sie vielleicht erst ein paar Tage Aufenthalt, mit der Möglichkeit zur Verlängerung.