Wunderbar schwerelos zeigt sich die Welt
Was hat Ulrich Becher im Oberengadin auf der Mumeljagd erbeutet? Wie erkundete Hermann Burger die Eingeweide des Gotthards. Warum entdeckte Friedrich Nietzsche auf der Lenzerheide den Buddhismus? Wie kam es, dass Max Frisch im Valle Onsernone ins Holozän abtauchte und Rainer Maria Rilke seine letzte Wahlheimat, das Wallis, besang? Warum war Spazieren im Appenzellerland für Robert Walser überlebenswichtig und warum konnte Friedrich Schiller Wege und Stege am Vierwaldstättersee so genau beschreiben, als wäre er sie selbst gegangen. Das sind Fragen, die Sie sich vielleicht nie gestellt haben und deren Antworten dennoch überaus bereichernd sind. Insbesondere, wenn Sie die Antworten wandernd in schönen abwechslungsreichen Landschaften entdecken.
Die Schweiz hat eine grosse Vielfalt an unterschiedlichsten Landschaften. Viele von ihnen sind in die Literatur eingegangen. So beschreibt Mark Twain, wie eine einfache Wanderung auf die Rigi für ihn zur strapazenreichen Expedition wird, und Annette von Droste-Hülshoff besingt die kühlenden Schneedecken des Säntis.
Die 22 Beiträge der Anthologie folgen den Spuren literarischer Texte – Klassikern ebenso wie Entdeckungen – vom Bücherregal in die Landschaft und laden ein zum Wandern, Lesen und Wiederlesen. Die notwendigen Informationen, um die Wanderungen zu planen und die Wege und Stege unter die Füsse zu nehmen, werden in jedem der Beiträge mitgeliefert.
Andreas Simmen (Hg.): Wunderbar schwerelos zeigt sich die Welt. Literarische Wanderungen in der Schweiz. Mit Routenskizzen und Serviceteil sowie zahlreiche schwarz-weiss- und historische Fotos. Rotpunktverlag, Zürich 2018, 344 Seiten, CHF 42.00; EUR (D) 35:00, EUR (A) 35.90. ISBN 978-3-85869-802-5