Zelte zu Schuhsäcken!
Cyclodos – das ist Christine Buser, nahezu ein Einfraubetrieb. Schon in den 1980ern nähte sie für Kajakfreunde Paddeltaschen oder Bekleidung aus ausrangierten Rucksäcken. "Allerdings immer nur dann, wenn meine Mutter im Theater war", erzählt die 48-jährige Baslerin. "Denn ihre Bernina-Maschine war dem Nylonstoff nicht gewachsen und begann manchmal zu qualmen." Später kaufte sich Christine aus einem Firmennachlass eine Industrienähmaschine und lernte während eines Praktikums bei der bayerischen Kanuzubehörfirma Langer, wie man damit arbeitet.
Seit nunmehr über 25 Jahren näht die gelernte Physiotherapeutin witzige Accessoires aus dem, was andere Leute weggeworfen haben. Es begann mit Umhängetaschen aus alten Veloschläuchen, die sie erstmals auf dem Schulbasar ihrer zwei Kinder anbot. Es folgten Portmonees aus Gore-Tex-Jacken mit Futter aus Gleitschirmresten sowie Handtaschen aus zusammengenähten Kapuzen.
"Alles wird Abfall, aber je später, desto besser" – mit diesem Credo passt Christine prima ins Vorhaben der Transa, ihren Produkten ein längeres Leben zu geben. Und so gibt es nun vorerst exklusiv im neuen Transa-Flagship-Store in Zürich Cyclodos- Accessoires zu kaufen, die Christine aus den von Transa-Kunden abgegebenen Jacken, Matten und Zelten genäht hat: Kapuzentaschen, Sonnenbrillenetuis, Portmonees und zwei unterschiedlich grosse Schuhsäcke. Bald sollen auch die übrigen Filialen folgen.
Dieser Beitrag wurde aus der Herbst 2012-Ausgabe von 4-Seasons.ch, dem Kundenmagazin von Transa übernommen. Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung.