Zukunfts-Agenda für Bildung und Forschung
Die UNESCO Weltkonferenz „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vom 10.-12. November 2014 in Aichi-Nagoya, Japan entscheidet über das globale Aktionsprogramm für die Zukunft. In einem Brief an den Bildungs- und Forschungsminister Johann Schneider-Ammann und den Präsidenten der Erziehungsdirektorenkonferenz EDK Christoph Eymann empfiehlt die Bildungskoalition NGO den Bildungsakteuren von Bund und Kantonen, einen nationalen Aktionsplan zur Bildung und Forschung für eine nachhaltige Entwicklung zu beschliessen.
„Das internationale Programm der UNESCO ist ein wichtiger Impuls für die Schweiz“, sagt Ueli Bernhard, Geschäftsführer der Bildungskoalition NGO. „Seit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative steigt der Finanz- und Handlungsbedarf in Bildung und Forschung“. Eine Zukunfts-Agenda für das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI und für die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK zeigt auf, wo Handlungsbedarf besteht, und wie Bildung und Forschung für die jüngere Generation zukunftsfähiger gestaltet werden können.
Berufsbildung: Gesundheitsschutz, Cleantech und freiwilliger Jugendurlaub
Die Fachkräfteinitiative des Bundes soll den Gesundheitsschutz von Jugendlichen und Erwerbstätigen in unfall- und krankheitsgefährdeten Berufen wesentlich ausbauen, Cleantech in der Berufsbildung stärker gewichten und die Bekanntheit des gesetzlich anerkannten Jugendurlaubs bei Arbeitgebern und in Berufsfachschulen fördern.
Nachhaltige Hochschulen für Unis, FH und PH
Das erfolgreiche Programm „Nachhaltige Universitäten“ soll auf Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen ausgeweitet und mit 150 Mio. Fr. für 2017-2020 gestärkt werden.
Forschung: Nachhaltigkeitsmilliarde für die Forschung
Eine Nachhaltigkeitsmilliarde des Bundes für 2017-2020 soll die Nachteile der Schweiz beim EU Forschungsprogramm Horizon 2020, die durch die Annahme der Einwanderungsinitiative entstanden sind, kompensieren. Die Schweiz hat in der Rolle des Drittstaatmodus in EU-Forschungsprojekten von insgesamt 29 Mia. Euro erhebliche Forschungsnachteile in Gesundheit, Ernährung und Lebensmittelsicherheit, Nachhaltige Energie, Umweltfreundliche Mobilität, Klimaschutz und Sicherheit.