Das Asia‑Pacific Consortium on Burma hat Ende Dezember die ASEAN‑Staaten dazu aufgerufen, das für 1996 geplante Tourismusjahr in Burma zu boykottieren und mehr Druck auf das Militärregime in Rangoon auszuüben. 26 Nicht‑Regie­rungsorganisationen aus 12 asiatischen Ländern haben gemeinsam erklärt, die von den ASEAN‑Staaten angestrebte Politik des konstruktiven Engagements in Burma komme ausschliesslich den Militärmachthabern in Rangoon zugute. Nur unter dem Druck von Wirtschaftssanktionen liessen sich die Militärs dazu bewe­gen, mit den demokratischen Kräften des Landes und Aung San Suu Kyi den Dialog aufzunehmen. Diese Gespräche müssen, fordert das Consortium weiter, unter der Obhut des Sekretärs der Vereinten Nationen, Boutros Boutros‑Ghali geführt werden.
Bangkok Post 20.12.95/cp