Eine politische Komödie über Identität, Nationalität und Heimat, die ebenso unterhaltsam und scharfsinnig wie poetisch ist.
Ein Spielfilm von Elia Suleiman. Palästina, 102 Min.

Elia Suleiman lebt in Nazareth allein in einem grossen Haus. Sein Nachbar kümmert sich rührend um Suleimans Zitronenbaum, allerdings tut er das unaufgefordert und heimst darüber hinaus auch die Zitronen ein. Aber der Regisseur will ohnehin verreisen, um sein neues Filmprojekt anzupreisen. Es ist just der Film, den wir uns gerade ansehen. Suleiman bereist darin Paris und New York, durchstreift die fremden Metropolen und beobachtet das dortige Treiben aufmerksam und stumm. Seine Herkunft folgt ihm wie ein Schatten, wohin er auch geht, überall gewinnt das Absurde die Oberhand. So wird Suleiman zum stummen, staunenden Beobachter. Aber gerade daher rührt auch die Komik des Films. Nicht umsonst wurde der Filmemacher oft mit Buster Keaton und Jacques Tati verglichen. Eine politische Komödie über Identität, Nationalität und Heimat, die ebenso unterhaltsam und scharfsinnig wie poetisch ist. Und einfach wunderbar leicht schmunzelnd anzuschauen. 

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