Spielfilm von Carlos César Arbeláez, Kolumbien/Panama 2010

Ein kleines Dorf in den kolumbianischen Bergen. Für den 9-jährigen Manuel erfüllt sich ein Traum, als sein Vater ihm zum Geburtstag einen Fussball schenkt. Doch schon kurz darauf landet dieser unerreichbar in einem Minenfeld. Manuel lässt nichts unversucht, um mit seinen Freunden Julián und Poca Luz den Ball zurückzuholen.
Konsequent aus der Perspektive der Kinder, in grossartigen Bildern und mit einer schnörkellosen Erzählweise schildert Carlos César Arbeláez den Alltag kolumbianischer Bauern zwischen den Fronten eines bewaffneten Konflikts. Kitschige Untertöne vermeidet er gekonnt durch seine sachliche und gleichzeitig poetische Art zu filmen und durch seine respektvolle und doch emphatische Haltung. Überzeugend macht Arbeláez in seinem ersten Spielfilm sichtbar, dass Menschen, die sich entschlossen für die Freiheit anderer einsetzen, ihre Träume nicht verraten müssen und sich stattdessen friedlich der Gewalt entgegenstellen können.
Carlos César Arbeláez gewann mit seiner Geschichte über Freundschaft, Unterdrückung und den Wunsch nach Normalität inmitten eines absurden Kriegs bereits zahlreiche Auszeichnungen – so auch den Preis der Ökumenischen Jury am Internationalen Filmfestival Fribourg 2011. Zudem gewann Los colores de la montaña in Fribourg die – laut dem Festivaldirektor – wichtigste Auszeichnung des Festivals: den Publikumspreis.
Weitere Informationen auf der Website von Xenix Filmdistribution GmbH und der offiziellen Website des Films