
CIPRA gewinnt niederländischen Nachhaltigkeitspreis
Jährlich besuchen rund eine Million Touristinnen und Touristen aus Holland die Alpen, darunter viele BergsteigerInnen. Rund 55’000 davon sind Mitglied der Königlichen Niederländischen Kletter- und Bergsportvereinigung (NKVB). Sie ist damit der grösste Alpenverein ausserhalb der Alpen. Die Mitglieder der NKVB wählten die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA in einer Online-Abstimmung mit klarem Vorsprung zur nachhaltigsten Organisation des Jahres 2012.
Die CIPRA wurde damit für ihre langjährigen Bemühungen für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung in den Alpen ausgezeichnet – und damit nicht zuletzt für ihr Engagement für einen umweltverträglichen Bergsport. Ist der NKVB-Nachhaltigkeitspreis auch kein Geldpreis, so ist er für CIPRA-Präsident Dominik Siegrist, der den Preis vor kurzem in Holland entgegennehmen konnte, doch von besonderem Wert: "Die Auszeichnung symbolisiert für uns einen ideellen Wert, der nicht mit Geld aufzuwiegen ist: Sie zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Der Nachhaltigkeitspreis wurde dieses Jahr zum ersten Mal vergeben. Zu den weiteren Nominierten gehörte die neue Monte-Rosa-Hütte im schweizerischen Wallis und die Ausrüstungsfirma Patagonia.
Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA ist eine nichtstaatliche Dachorganisation mit nationalen Vertretungen in den Alpenländern, die über 100 Verbände und Organisationen aus sieben Alpenstaaten vertritt. Sie arbeitet für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen und setzt sich für die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes, für die Erhaltung der regionalen Vielfalt und für Lösungen grenzüberschreitener Probleme im Alpenraum ein.