Pedro wünscht sich nichts sehnlicher, als das Meer zu sehen. Seine Überraschung ist groß, als ihm seine Mutter zum zehnten Geburtstag eine Reise auf eine Insel schenkt. Dort gibt es bestimmt Piraten! Das Wasser, sagt man, soll sieben Farben haben. 
Doch dann wird dieser Urlaub ganz anders, als er sich vorgestellt hat. Als Pedro erfährt, warum der Vater nicht mitgekommen ist, rennt er blind vor Wut und Enttäuschung davon. Er rennt und rennt, bis er nicht mehr weiß, wo er ist. 
In der Dunkelheit der Nacht trifft er auf einen alten Seemann, der in einer Hütte am Strand wohnt. Interessanterweise trägt der den gleichen Namen wie jener englische Seeräuber, der vor vielen Hundert Jahren auf dieser Karibikinsel gelandet ist. Das zumindest erzählt ihm eine geschwätzige Papageiendame, die sage und schreibe 300 Jahre alt ist.
Zusammen mit Pedro durchleben wir in dieser fein illustrierten Erzählung Glück und Schmerz gleichermaßen: Um sich selbst zu finden, muss man erst verloren gehen …
Melba Escobar de Nogales: Das Glück ist ein Fisch. Mit Illustration von Elizabeth Builes. Aus dem Spanischen von Jochen Weber. Baobab Books, Basel 2018. 112 Seiten, gebunden, 14,8 x 20,5 cm, CHF 21.80 / EUR (D) 15,90 / EUR (A) 16,40, ISBN 978-3-905804-83-6. Ab 9 Jahren